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Mo, 1. Juli

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Der Doktor, Davina und Hildegard von Klitt bemühen sich!


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Geduld, Geduld!

Der Doktor notiert, die Gedanken sortieren sich, aufgeräumte Bilder. Die Geschichte wächst...


Gedankenlese und Traumrekonstruktion einer Meisterhexenschülerin. Mehrere Lesungen sind nötig, bis Zeit, Ort und eine fundierte Handlung erscheinen, prononciert, aber zweideutig! Die Bibliothek im Erdgeschoss des Spritzenhauses im warmen Licht, ein fester Stand, hypnotisch stabil.


Welche Musik wird wohl passend sein, fast 250 Jahre liegen hinter ihr, ein Weg... Barock, eine Epoche, aber der Ort, an dem Medea Macha, als die fleißige Magd Margareta ihren Dienst im Dorfkrug antritt, der ist nun wirklich nicht verspielt! Hier ist es für die Neuzeit, noch zu früh...

"Schaut her, wer sagt´s denn, die neue Magd hat den Weg gefunden, spät, aber hier ist sie!"

Wahrscheinlich selbst schon im Delirium, plärrte der Wirt und teilte so, das Erscheinen der neuen Magd, seinem ausschließlich aus Männern bestehenden Stammtisch mit.

Nebelig vom Qualm, die Gerüche aus der Küche und dem Plumpsklo vermischten sich zu mittelalterlicher Harmonie, eine üppige Frau hinter der Theke, Krüge mit Bier und Wein gefüllt. Altgediente schwere Holztische, eine auffallend spärlich, mit einem langen Leinenhemdchen bekleidete Bedienung, auf der kleinen Schaubühne momentan kein Programm.

Es ist kurz vor Mitternacht, als Margareta eine kleine Kammer unterm Dach bezieht...

Zwei schmale Betten, ein Tisch, zwei Stühle und der große Bauernschrank, das Kreuz hängt schief.


Nach einigen Minuten hört sie Schritte, verschwitzt, mit zerzaustem Haar, die Magd aus der Schankstube, ihre Zimmergenossin.


"Guten Abend Margareta!"

RITTER

"Sorgt dafür, dass die Kneipe geräumt wird!"

Vollmond, Ursula, so heißt die junge Magd, ganz ungeniert nackt steht sie vor Margareta, ihr Schweiß im Kerzenlicht, ein aufgestossenes Bäuerchen, den Blick einer Nonne.


Eine Sommernacht, die Grillen, irgendwo da draußen Hundegebell, noch 3 Stunden, zeitig wird es hell. Ungefragt, aber nicht sonderlich aufdringlich, hilft sie Margareta aus ihrem engen Stadtkleid und nimmt zwei große weiche Badetücher aus dem Schrank.


"Komm, die Wirtin hat geheizt, Baden, ich werd Dich waschen und Du mich, danach werden wir gut Schlafen können, Punkt 9 ist Dienstbeginn...!"

Auf Zehenspitzen über den Gang, das Tuch als Umhang, vorbei an Türen, es schnarcht einwer im Haus, so laut, es ist der Wirt, der sich nach seinem letzten Latrinenbesuch, in sein Schlafgemach begeben hat und wohl eine Weile braucht, bis er wieder wach ist!


"Sie füllt ihn immer ab, damit er ihr nicht zu nahe kommt, es ist ein Ritter noch im Haus, Margareta, edle Sorte!"


Beide lachen flüsternd und klopfen an der Pforte des Waschraumes, die nach wenigen Augenblicken, von einem  Mannsbild geöffnet wird!

Margareta ist noch völlig neben sich, die vielen neuen Eindrücke, nach langem Fußmarsch hierher, das laute Feixen des Kriegers, der sie mit seinen großen Händen über den breiten Rand des runden Badetroges, zu den beiden anderen Weibern, ins heiße milchige Wasser setzt.


Die Wirtin schaut genau, ihre rießigen "Ohren" sind spitz und aufmerksam, natürlich!

Der Doktor bemerkt die Fortschritte von Meisterhexenschülerin Medea Macha! Träume...


Der Herr nun, mit einer großen Holzbürste, die Wirtin, die übrigens Rosina heißt, die lässt sich den Rücken Scheuern, während die Mägde das aufheizende Bad ganz pur genießen und den lüsternen Scherzen des Ritters Kaspar vom Grottental lauschen. Adelig, hoch angesehen, ein wirklich guter Fechter soll er sein...


"Fester Kaspar, fester! Schau, diese neugierigen Blicke!"

"Kein Schnarchen mehr Margareta!"


Ob es Margareta aufgefallen wäre? In dem Traumkonstrukt von Medea Macha jedenfalls schien es so, als fehle nichts, auf dem Weg zurück in die Kammer. Mittlerweile Dämmerung, es machen sich einige Hähne den Spaß, die beiden Neugeborenen in den Schlaf zu singen...

Kurz vor 8 Uhr klopfte es derb an der Kammertür, ein lautes: Aufstehen, Frühstück ist fertig, weckte die jungen Frauen ohne zu fragen.

Frisches Brot, Butter, Wurst und ein großes Stück Käse, der Koch und die Wirtin schmatzten schon, gelüftet die kleine Gaststube, die im Höchstfall 60 Leute sitzend aufnimmt.


Das ist Adonis Vögele, der Koch, er ist stumm, lasst ihn, er schämt sich, völlig unreif, mit 25 Jahren brachte ihn seine Mutter in die Lehre, schon 8 Jahre ist das her. Geschickt ist er ja, der Bursche, fügte die aufgeweckte Wirtin hinzu und zupfte Adonis forsch am Ohr, ohne zu vergessen, beim Vorbeugen über den Tisch, ihr Dekolleté zu präsentieren. Verschmitztes Grinsen bei Margareta und Ursula, denen das tomatenrote Gesicht des blassen Jünglings sofort auffällt.

Leinen, so weiß, die praktischen Kleider, eine Schürze, gutes Schuhwerk. Etwas aufwändiger, die Wirtin angezogen, typisches Ambiente, der Koch in einer etwas zu klein, zu eng wirkenden Arbeitsuniform, lang und hager ist er, die vielen Sommersprossen, dünnes rotblondes Haar, auffällig lange Finger.


Heute öffnen wir erst Nachmittag, die Gaukler kommen, es ist Freitag, bis dahin zeigt ihr Margareta jeden Winkel der Schänke, der Wirt ist auf der Jagd, es wird wohl später werden... Die Wirtin biss in die pralle Knackwurst und trank einen guten Schluck Wein, Blicke!

Freitag, Junghexenanwärterinnen auch damals schon, Auslese in den Wirtschaften, der Ritter erzählte so einiges. Am Nachmittag im Dorfkrug, es tagt, geheim selbstverständlich, der HEXENRAT.


Im Dorf Gerüchte, ein böser Mann soll 2 Junghexen beim täglichen Weg zum Moor, welcher auch ein kleines Stück durch dieses Nest verläuft, schräg angepöbelt haben.


Punkt 12:00 Uhr, zum 3-Gänge Menue, die 7 Hexen und die Anstaltsleitung, sowie die Gebietsärztin für alle Männer, ein Leibgericht.

Damals, so beschreibt es der Ritter, im Traum von Hexe Medea Macha, da brachten die Eltern die gereiften Töchter, sie bettelten förmlich um deren Zulassung auf Burg Grottental. Denn dies bedeutete eine gute Ausbildung, Verpflegung, Lesen und Schreiben, Züchtigung!


Immer wieder dreht sich das Traumkarussell, ganz erstaunt beim Formulieren im Wachen, bemerkt Medea, dass bei dem Besichtigungsgang durch den kleinen Gasthof, der damals noch nicht Tanne hieß, sondern Dorfkrug, im Winkel des Blickes, aus jedem der Fenster dieses Hauses, die Burg zu sehen war!

Ursula und Adonis schienen sich näher zu kennen, als es zunächst anzunehmen war, auch dies nur eine Denkensart von Margareta? Was begehrt jemand, dass was nicht greifbar scheint, doch täglich sichtbar, oder das unsichtbare Abstraktum, einer Phantasie?


Kein Fremdenzimmer belegt, frisch gemachte Betten unter dem Schutze ausgedehnter Laken, die Gemälde an den Wänden, eine nahtlose Erweiterung des Umlandes, nur wenige Portraits, vereinzelt Mystik.


"Wer kocht heute eigentlich?"

Portrait einer Zofe im 18. Jahrhundert

Eine Frage, die sich stellt, aus zeitlichem Grund, an diesem letzten Freitag, des Monats August, im Jahre 1777, in dem kleinen Dorf Grottenteich. 


Zirka 1000 Seelen wohnen hier, die Burg Grottental in Sicht, rießige tiefe Wälder, sandige Wege und Straßen, in diesem Ort scheint die Zeit stehen geblieben. 


Wie in jedem Ort, so auch hier, ein Sammelsurium von Charakteren, die sich meist abgeschottet von den Wänden ihrer Hütten und Häuser bilden, oder gebildet werden! Seit fast 2 Jahren gibt es die Burg Grottental in ihrer bekannten Prägung, mit entsprechenden Wirkungen, die Gerüchte sind vielfältig, so mancher glaubt schnell, ist töricht!


An jedem letzten Freitag des Monats, da ist der Dorfkrug Teil der Burg, Gauckler, Vorführungen, Verführungen, davor das Gericht! Es gibt 2 Formen der Ladung, die Einladung und die Vorladung! 


Damals, im Althochdeutschen, da hieß Freitag noch Friatag!


Mann mit verbundenen Augen an einem Pfahl im mittelalterlichen Schauprozess

DER LETZTE FREITAG IM AUGUST

"Ihr wisst um was es geht, bringt ihn zum Wald, Proviant für 3 Tage Rosina, 1 Jahr Verbannung!"

Zeremonie

Punkt 12 Uhr wird die Vorspeise serviert, der Doktor und seine Gotthexe, Hildegard von Klitt als Gebietsärztin und 7 eingeweihte Hexen, die den Hexenrat bilden. Eine heisse Wildsuppe mit Steinpilzen wird geschlürft, den Hauptgang bildet zartes Entenfleisch, knusprig, ein guter Riessling, trocken, dazu etwas Gordoffelbrei... ;-)

Nachtisch

Margareta bringt, gemeinsam mit Adonis Vögele, den Pudding. Es duftet nach Vanille, feiner Gries, dazu frische Erdbeeren und ein spritziger Schaumwein.


"Hmmmmmm, das schmeckt, hat Ursula eingerührt!"

GAUKLER

Derb die Witze, schamlose Clownerie, die Hexen der Burg, die lassen sich nicht lumpen, gesittet auf Abstand, das angesteckte Fußvolk, aber auch Lebefrauen und großzügige Herren...


Junghexenanwärterinnen

Genau 7 werden genommen, sie begeben sich nach der Auswahl direkt zur Burg, der einstündige Fußmarsch bringt neben frischer Luft, auch ganz frische Gedanken und Empfindungen, wichtig, die Burg vor Augen!

Das Gericht

Erwiesen durch ein schnelles Geständnis, aus Gnade die Augen verbunden, die geladenen Gäste amüsieren sich bereits bei diesem Programmpunkt. Lauter, lauter Herr Fegeweg, lauter, hast Du in unsittlicher Weise, 2 Junghexen beim Waldspaziergang letztens angepöbelt, Du Lump? Die Gotthexe in ihrem Element, kein Anstand dieser Taugenichts, 1 Jahr Verbannung, dahin, wo Zeit zum Grübeln er wird haben, noch heute wirst Du des Dorfes verwiesen!

LACHEN

Noch auf dem Weg zum Waldrand, 2 Ritter des 1. Garderegimentes der Burg Grottental begleiten den Verurteilten, Applaus und frivoles Gelächter aus dem Dorfkrug, im Wald wartet anderes - Andere! Auf der Bühne nun, Meisterliches...

DER KOCH

Gut ausgebildet im Dorfkrug, ein stummer Koch, geschickte Hände, angeblich von großer Scham geplagt, ein Unschuldslamm. Das zumindestens behauptet Rosina Knorrsky, die Wirtin, ob sie ihr alles glauben darf?


Seine Spezialitäten, die wird Margareta noch kennenlernen! Ihre Träumereien sind gefährlich... Ob sie das liebt?


Der Wirt übrigens, vermisst ihn denn gar niemand? Zurück aus dem Wald jedenfalls, ist er noch nicht! Mahlzeit...

Adonis Vögele (33)

WIND

"Hörst Du das Ursula? Selbst bei geschlossenem Fenster, was passiert da draußen, im Wald?"


Margareta lauscht, die dritte Nacht, ein Drang, eine Sehnsucht, wo ist der Wirt abgeblieben? Was verschweigt Ursula und Rosina, was ist hier los?


"Kannst Du Gedanken lesen Margareta? Wenn er nicht sprechen kann, bedeutet das etwa, dass er nicht denkt?"


Ein sanfter Hauch, Ursula löscht das Kerzenlicht, der Vollmond, es wird kälter!


"Darf ich zu Dir rüber kommen?"

Was ist nun Traum, wo beginnt die Fantasie, Margareta hat kaum Zeit diesen Fragen auf den Grund zu gehen, arbeitsreiche Tage, sie ähneln sich, sind fast identisch.


Was bezweckt Ursula mit dieser Frage, bezüglich des Gedankenlesens?


"Aufmachen! Aufmachen!"

3 Ritter des 1. Garderegiments in einschüchternder Uniform, mit auffälliger Maskerade, ein früher Morgen, das laute Klopfen. Rosina im Nachtgewand, sie erkennt ihren Mann sofort, geschunden, elend seine Erscheinung, verdurstet ist er nicht.


Ursula und Margareta auf dem Bauch liegend, ihre Blicke nach unten, etwas verschwommen, dennoch eine klare Szene, wo war der Wirt die letzten Tage und warum bittet die Hausherrin ihn nicht hinein? Leise sagt die, ohne ihrem Angetrauten noch einen Blick zu gönnen, bringt ihn weg...!


Mitternacht, der Wirt auf dem kleinen Wagen, er sackt in sich zusammen, kein Weg zurück, nach 10 Minuten ist dieser Vorfall beendet, aus dem Schankraum unten, Geflüster!

Rosina und Adonis, die beiden Mägde, angeschlichen über dunklen engen Flur, knappe Einsicht, spricht er doch?


Margareta und Ursula, in dünnen Nachthemden, barfüßig, plötzlich auffallende Stille, eng mit der Wand, Herzschlag, der Atem tief.


"Ich bin eine Hexe Ursula!"


Für den nächsten Abend, Samstag, der Hexenrat wird im Dorfkrug über die Zukunft des Wirtes entscheiden. Die Ehe des Paares für alle Ewigkeit geschieden! Was dies bedeutet in damaliger Zeit, Margareta beginnt zu verstehen das, was sie als Medea Macha, auf Burg Grottental studierte, gelernt hat!

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